Berlin (dapd-bay). Die CSU lehnt neue Hilfszusagen für Griechenland nicht grundsätzlich ab. Wenn die Troika-Kommission zum Ergebnis komme, die Griechen seien auch beim besten Willen nicht in der Lage gewesen, ihre Sparzusagen einzuhalten, dann werde sich natürlich die Frage nach einem neuen Hilfsprogramm stellen, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, am Montag im Deutschlandfunk.
Allerdings müssten die Griechen die Zusagen einhalten, was die versprochenen Strukturreformen betreffe. Derzeit sehe er aber weder die Notwendigkeit für ein neues Hilfsprogramm, noch für einen weiteren Schuldenschnitt oder ein Schuldenrückkaufprogramm. Müller zeigte sich zuversichtlich, dass es bei einer Abstimmung im Bundestag über weitere Griechenland-Hilfen auch eine eigene Mehrheit in der schwarz-gelben Regierungskoalition geben werde. Er sei sich zudem sicher, dass auch „eine deutliche Mehrheit der CSU-Bundestagsabgeordneten dem dann auch zustimmen würde“.