München (dapd). Monate nach der Razzia von Lebensmittelprüfern bei der Münchner Großmetzgerei Vinzenzmurr kommt das Ausmaß der Hygieneprobleme ans Licht. Unter anderem wurde in einer Filiale Rattenkot auf dem Fußboden gefunden. Die Kontrolleure entdeckten ferner Leber, „die stellenweise deutlich grünlich verfärbt war, alt, faulig und deutlich ranzig roch sowie faulig schmeckte“. Die Funde sind in einem Beschluss des Verwaltungsgerichts München dokumentiert, der auf dem Justizportal der Staatsregierung einsehbar ist. Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ (Donnerstagausgabe) darüber berichtet. Die Kontrolleure hatten Ende März 2011 die Firmenzentrale und etwa zwei Dutzend Filialen von Vinzenzmurr inspiziert. Die Stadt München verhängte anschließend gegen 29 Filial- und Betriebsleiter des Unternehmens Bußgelder bis zu 4.800 Euro. Vinzenzmurr versuchte auf juristischem Weg, der Stadt München eine Information der Öffentlichkeit zu untersagen, verlor den Rechtsstreit aber vor dem Verwaltungsgericht. Vinzenzmurr ist die mit Abstand größte Münchner Metzgerei mit mehr als 100 Filialen im Stadtgebiet. Außerhalb Münchens, vor allem in Südbayern, sind es nochmals mehr als 170 Filialen. Damit gehört das Familienunternehmen auch bundesweit zu den Branchengrößen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Hygienemängel bei Vinzenzmurr veröffentlicht
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Peer-Michael Preß
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