Frankfurt/Main (dapd). EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen unterstützt die Vorschläge von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zur Reform der Eurozone. Die Eurostaaten müssten Souveränität teilen, „um den Stabilitätserfordernissen, die eine Währungsunion hat, Rechnung zu tragen“, sagte Asmussen dem Sender HR-Info. Er sprach sich für ein Vetorecht des EU-Währungskommissars gegen zu hohe Neuverschuldung von Mitgliedsstaaten aus. „Dann ist es eine gute Idee, dass der Währungskommissar das Budget zurückweisen kann“, sagte das deutsche Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Währungskommissar solle allerdings nur das Recht erhalten, einen Staatshaushalt in Gänze abzulehnen, sagte Asmussen weiter. „Wie man dieses Budget korrigiert, das bleibt in der Kompetenz des Mitgliedsstaates“, betonte er. Asmussen forderte bis Ende des Jahres einen Fahrplan vorzulegen, „wie soll Europa in den nächsten zehn Jahren aussehen“. Falls das nicht gelinge, laufe die Eurozone Gefahr, bei Investoren immer unattraktiver zu werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Asmussen befürwortet Vetorecht des EU-Währungskommissars
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Peer-Michael Preß
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