Berlin (dapd). Der Münchner Versicherungskonzern Allianz hat erstmals Details zum geplanten Personalabbau in Deutschland genannt. Das Posteingangszentrum in Berlin solle künftig auch für andere Firmen arbeiten, kündigte der Deutschland-Chef Markus Rieß in einem Interview an. Daher habe der Konzern diesen Unternehmensbereich mit seinen 300 Mitarbeitern ausgegliedert.
Zudem sollten bundesweit 400 Stabsstellen eingespart werden, die meisten in München, sagte Rieß dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe) einem Vorabbericht zufolge. Das Ende 2011 initiierte Sparprogramm zeige bereits Erfolge. „Wir haben im letzten Jahr den Prämienschwund stoppen können und haben in der ersten Hälfte dieses Jahres bei den Beiträgen deutlich zugelegt“, sagte er. Die Allianz will in der Sachversicherung bis 2014 die Beiträge um 500 Millionen Euro auf 9,5 Milliarden Euro steigern und Kosten senken.