Berlin (dapd). Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsauschusses des Bundestages, Sebastian Edathy (SPD), erhebt neue Vorwürfe gegen den Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU). „Ich habe in den Akten keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass der Generalbundesanwalt das Land Berlin gebeten habe, uns keine Informationen zukommen zu lassen“, sagte Edathy der „Berliner Zeitung“ laut Vorabbericht.
Henkels beteuert Informationen über den V-Mann der Berliner Polizei, Tomas S., und dessen Hinweise auf den Aufenthaltsort des rechtsextremen Terrortrios NSU mit Rücksicht auf den Generalbundesanwalt zurückgehalten zu haben. Ein Sprecher des Generalbundesanwalts sagte am Dienstag, es habe keine Absprache über den Zeitpunkt der Übermittlung gegeben.