Groß Berkel/Extertal. Vorbeikommen, informieren und dann mitmachen: Der erste Gesundheitstag bei Lenze stand ganz im Zeichen der Bewegung. Eine Vielzahl von örtlichen Anbietern aus dem Gesundheitssektor sowie der TSV Bösingfeld und der TC Hameln sorgten am Dienstag in Groß Berkel und am Mittwoch am Standort Extertal für ein breit gefächertes Informations- und Aktivprogramm.
„Wir wollen für die eigene Gesundheit sensibilisieren, Interesse wecken und den Spaß an der Bewegung fördern“, erläutert Petra Stein, Projektleiterin des vor einem Jahr vom Lenze-Vorstand ins Leben gerufenen Gesundheitsmanagements.
„Geht das ab. Das müsst ihr unbedingt ausprobieren“, ruft der junge Auszubildende begeistert in die Runde und steigt vom alles andere als bieder wirkenden Elektrofahrrad ab. An einer anderer Station im Lenze-Forum heißt es: Rechts mit der Schulter kräftig drücken, dann die linke Seite – ein Gerät misst die Kraft, mit der Annika Jeep gerade gegen die Polster drückt. Beim so genannten „Back-Check“ geben die Daten ein gutes Bild über den Zustand der Rückenmuskulatur ab. „Das sind schon interessante Einblicke. So eine Messung habe ich noch nie machen lassen“, bemerkt die Industriekauffrau und freut sich darüber, dass ihr Arbeitgeber so eine Veranstaltung ermöglicht hat – sogar während der Arbeitszeit.
Der Gesundheitstag stellt bei Lenze den Auftakt für ein nachhaltig angelegtes „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (BGM) dar. Das BGM ist mehr als die bekannten Rückenschulkurse oder Ergonomie am Arbeitsplatz, ob die Höhe von Bildschirm, Schreibtisch oder Bürostuhl zur Körpergröße passen. Führungsverhalten, Arbeitsorganisation, Unternehmenskultur, individuelles Gesundheitsverhalten sowie der Arbeits- und Gesundheitsschutz – das sind die fünf Handlungsfelder des BGM bei Lenze. „Jedes der Felder wird so gestaltet, dass es sich gesundheitsfördernd auf unsere Belegschaft auswirkt – hier verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit“, sagt Petra Stein.
Mit dem BGM sorgt der Spezialist für Antriebs- und Automatisierungstechnik einerseits für ein noch besseres Wohlfühlklima, reagiert aber auch ganz handfest auf die Effekte des demografischen Wandels. Bis zur Rente länger zu arbeiten bedeutet für jeden Einzelnen nämlich, sich bis ins hohe Alter fit zu halten. Davon profitiert dann wiederum auch das Unternehmen, weil gut ausgebildete Fachkräfte gesund und motiviert länger an Bord bleiben. Folglich steigert das betriebliche Gesundheitsmanagement auch die Attraktivität von Lenze als Arbeitgeber insgesamt.
Damit das BGM zu einer richtigen Bewegung wird, starten bereits im Oktober eine Reihe zertifizierter Bewegungs- und Entspannungskurse bei regionalen Partnern. „Wir finden es prima, dass Lenze seine Belegschaft anschiebt, den gewohnten Alltag zu verlassen“, zollt Heike Tappe, Bezirksgeschäftsführerin der Barmer GEK Hameln, dem Programm Respekt. Lenze konnte die Barmer GEK als Kooperationspartner für eine mehrjährige Begleitung des BGM-Prozesses gewinnen.