Mainz (dapd). Udo Ungeheuer, Vorstandschef des Mainzer Technologie- und Glaskonzerns Schott, will im Laufe des Geschäftsjahres 2012/2013 in den Ruhestand gehen. Er werde im Oktober dieses Jahres 62 Jahre alt, deshalb sei „schon seit langer Zeit vorgesehen, dass ich im nächsten Geschäftsjahr ausscheide“, sagte Ungeheuer der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe).
Wann genau das sein werde, ließ er offen. „Das muss der Aufsichtsrat entscheiden“, sagte Ungeheuer, der seit acht Jahren an der Spitze des Konzerns steht. Das am 30. September zu Ende gehende Geschäftsjahr 2011/2012 bewertet der Vorstandschef angesichts der Eurokrise und der Schließung der Solar-Sparte von Schott eher zurückhaltend. Schott liefere zu 100 Prozent an andere Unternehmen, da merke man an den Auftragseingängen sofort, wie es beim Kunden laufe. „Deshalb waren wir etwas verhalten in der Einschätzung des Geschäftsjahres. Es hat aber auch positive Ausreißer gegeben“, sagte Schott, ohne Zahlen zu nennen. Im Geschäftsjahr 2010/2011 waren Umsatz und Jahresüberschuss jeweils um etwa ein Prozent gestiegen, das operative Ergebnis aber um fast die Hälfte eingebrochen.