Berlin (dapd). Die Ärzteverbände wollen im Honorarstreit mit den Krankenkassen am kommenden Montag ihre Protestaktionen starten. „Um die Auswirkungen auf die Patienten zunächst so gering wie möglich zu halten, nehmen wir ab Anfang nächster Woche die Kassen ins Visier“, sagte der Sprecher der Allianz deutscher Ärzteverbände, Dirk Heinrich, am Freitag in Berlin. Am Mittwoch soll nach einer Urabstimmung entschieden werden, ob auch Praxen geschlossen werden. Am Donnerstag hatte bereits die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) angekündigt, kommende Woche mit „gezielten Nadelstichen“ den Druck auf die Kassen zu erhöhen. Geplant ist etwa, Anfragen der Kassen liegen zu lassen und die Zusammenarbeit auf ein Minimum zu reduzieren. Die KBV hatte die Verhandlungen über die Honorare der rund 150.000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten am Montag platzen lassen. Zuvor hatte der Erweiterte Bewertungsausschuss mit einem Schlichterspruch entschieden, die Zuweisungen um 270 Millionen Euro zu erhöhen. Die Ärzte verlangen ein Plus von 3,5 Milliarden Euro oder elf Prozent. dapd (Politik/Politik)
Ärzteverbände bereiten Protestaktionen für kommende Woche vor
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Peer-Michael Preß
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