Passau (dapd). Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, hat die energieintensive Industrie in der Debatte über überhöhte Strompreise in Schutz genommen und warnt, die Energiewende werde zu einem Verteilungskampf. „Die energieintensive Industrie muss entlastet werden, damit Unternehmen und Arbeitsplätze nicht ins Ausland abwandern“, sagte Homann der „Passauer Neuen Presse“ (Dienstagausgabe). „Die Preise für Industriestrom in Deutschland zählen zu den höchsten in Europa. Das ist ein Problem. Wir müssen die Industrie entlasten, wo es nötig ist. Den privaten Stromkunden ist nicht geholfen, wenn ihre Strompreise weniger steigen, ihre Arbeitsplätze dafür aber wegfallen, weil die Industrie abwandert“, fügte Homann hinzu. Gleichzeitig warnte er: „Die Kosten der Energiewende dürfen nicht außer Kontrolle geraten.“ Er plädiert dafür, den Ökostrom-Ausbau stärker zu drosseln. „Wir liegen hier deutlich über Plan, und das belastet Industrie und Verbraucher“, sagte Homann. dapd (Politik/Politik)
Bundesnetzagentur nimmt Industrie in Schutz
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Peer-Michael Preß
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