Wer heute seinen Job dauerhaft sichern möchte, der muss sich kontinuierlich weiterbilden. Das zahlt sich aber nicht nur für die Arbeitnehmer aus – auch die Unternehmen profitieren.
Die Zahlen verheißen nichts Gutes: internationale Vergleichsstudien belegen, dass Deutschland bei der Beteiligung an Weiterbildungsmaßnahmen hinterherhinkt. Dieser Befund ist besonders in Zeiten eines eklatanten Fachkräftemangels alarmierend.
Vor dem Hintergrund einer immer schneller voranschreitenden Globalisierung, des technologischen Wandels und den damit einhergehenden steigenden Qualifikationsanforderungen wird die Bedeutung der Weiterbildung in Zukunft weiter wachsen. Nur eine ausreichende berufliche Qualifikation, die nach Abschluss der Ausbildung regelmäßig aktualisiert wird, kann gewährleisten, dass die Beschäftigungsfähigkeit erhalten bleibt und verbessert werden kann – hiervon profitieren nicht zuletzt die Unternehmen selbst: bewährte Mitarbeiter können sich im Unternehmen weiterentwickeln, kostspielige Ausfälle und langwierige Einarbeitungszeiten können vermieden werden.
„Sicher kostet Weiterbildung Geld, Zeit und Energie – aber eine fundierte, passende Qualifizierung zahlt sich immer aus – für beide Seiten“, sagt Julia Förster, Leiterin der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Bielefeld. Individuelle Lösungen auf Basis der jeweiligen persönlichen Fähigkeiten und der konkreten Arbeitsplatzanforderungen bilden das Gerüst für eine erfolgreiche, dauerhafte und nachhaltige Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind gefordert, ihre Ressourcen einzusetzen und zu nutzen.