Ausbildungsbegleitung des BTZ unterstützt Betriebe und Azubis
Jeweils eine ganze Woche Metallgrundlagen und Schweißen zu lernen war richtig gut!“, sagt Kevin Jansen, Auszubildender zum Kfz-Mechatroniker im Autohaus Peters in Itterbeck. Er und sein Chef Heiko Peters nutzen das modular aufgebaute Programm „Flexible Ausbildungsbegleitung in Bausteinen“ des Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) des Handwerks.
Das Programm umfasst laut Hugo Kirchhelle vom BTZ vier Bausteine. Angefangen beim „Eignungs-Check“ über die „Beginner-Wochen” mit individuellen Einführungsbausteinen, bis zur vertiefenden „Ausbildungsbegleitung“ während der gesamten Ausbildung sowie der intensiven „Prüfungsvorbereitung“. „Möglich ist auch ein ‚AzubiCoaching‘ mit sozialpädagogischer Begleitung, wenn es beim Azubi persönlich mal nicht so rund läuft“, ergänzt Kollegin Judith Stockfleth. Ganz wichtig sei: Alle Bausteine sind individuell, also auch einzeln buchbar. Durch das Programm steige die Quote erfolgreicher Abschlüsse und deren Notendurchschnitt. „Es ist eine Win-win-Situation für Betrieb und Auszubildenden, die Qualität der Ausbildung wird deutlich verbessert“, machen Stockfleth und Kirchhelle deutlich. Wenn nach einem Abbruch ein Ausbildungsplatz neu besetzt werden müsse, verliere der Betrieb nicht nur viel Geld, sondern auch kostbare Zeit in der Qualifikation zukünftiger, motivierter Facharbeiter, so die beiden BTZ-Fachleute unisono.
Auch Martin Deters, Personalleiter bei der Bauunternehmung August Mainka in Lingen, ist überzeugt von dem Programm. „Wir möchten, dass unsere Lehrlinge Prüfungen nicht wiederholen müssen.“ Dies sei für ihn ein wichtiger Grund, warum er den Baustein der Prüfungsvorbereitung beim BTZ gebucht habe. Die zeitliche Flexibilität bei den einzelnen Kursen sei ein weiterer wichtiger Faktor. Die flexible Ausbildungsbegleitung wird derzeit aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Ein Einstieg, auch mit Lehrlingen des zweiten oder dritten Ausbildungsjahres, ist jederzeit möglich.