Berlin (dapd-rps). Die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia Klöckner erhält zunehmend Unterstützung für eine Kandidatur als stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei. Klöckner verbinde „zwei Dinge in hervorragender Weise: Sie ist inhaltlich profiliert und macht eine bodenständige Politik“, sagte Unions-Fraktionsvize Günter Krings (CDU) der Zeitung „Rheinische Post“ (Montagausgabe). Auch sein Fraktionsamtskollege Michael Fuchs sprach sich für Klöckner aus. „Julia Klöckner ist ein frisches, fröhliches, junges Blut, was jetzt in der CDU-Spitze mit Sicherheit hilft“ sagte Fuchs im Bayerischen Rundfunk. Die Debatte um eine Neubesetzung der CDU-Führungsspitze war am Wochenende aufgekommen, nachdem Bundesbildungsministerin Annette Schavan ihren Rückzug aus dem Bundesvorstand der Partei angekündigt hatte. Die CDU-Landesverbände haben das Vorschlagsrecht für die Kandidaten. Das letzte Wort haben dann die Delegierten des CDU-Bundesparteitags vom 3. bis 5. Dezember in Hannover. Schavan gehört dem Landesverband Baden-Württemberg an. Krings betonte, Klöckner werde „schon seit einigen Jahren bundesweit wahrgenommen, ist aber so jung, dass sie noch eine große Rolle in der Partei spielen kann“. Fuchs fügte hinzu, Klöckner habe bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz einen „exzellenten Job“ gemacht. Klöckner gehörte von 2002 bis 2011 dem Bundestag an. Von 2009 bis 2011 war die 39-Jährige parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium. Bei der Landtagswahl 2011 in Rheinland-Pfalz trat sie als Spitzenkandidatin an. Nach der Wahl verzichtete sie auf ihr Bundestagsmandat. Seit Mai 2011 ist sie CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag in Mainz. Sie gehört bereits seit 2010 dem CDU-Präsidium an. Unterdessen verlangte der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Philipp Mißfelder, ein Ende der parteiinternen Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU). Die nächste Bundestagswahl könne nur mit einer starken Kanzlerin gewonnen werden, betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete am Montag im Deutschlandradio Kultur. Man müsse Merkel jetzt stärken „und nicht irgendwelche Profildebatten führen, die uns nichts bringen“, sagte er. Mißfelder bezog sich vor allem auf den konservativen Kreis („Berliner Kreis“) innerhalb der CDU. Neue Institutionen führten zu einer Zersplitterung des politischen Angebots der Christdemokraten, mahnte der JU-Chef. Dadurch werde die CDU als Volkspartei unattraktiv. Den Gründern des Kreises warf Mißfelder vor, bewusst die Bundeskanzlerin zu kritisieren. Natürlich sei die Gründung Kritik an der Kanzlerin: Das wisse „doch auch jeder, der professionell mit Politik zu tun hat“. dapd (Politik/Politik)
Zuspruch für Klöckner als neue Parteivizechefin
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Peer-Michael Preß
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