Passau (dapd). Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) verteidigt die mit dem Namen Hartz verbundenen Veränderungen am Arbeitsmarkt. „Die Reformen haben Deutschland unter dem Strich geholfen. Sie waren notwendig und wegweisend“, sagte von der Leyen der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht.
Dank Hartz-Reformen sei die Arbeitslosigkeit auf weniger als drei Millionen gesunken. „Die Reformen bedeuten nicht mehr Armut, sondern mehr Chancen“, sagte sie. Von der Leyen sagte, der deutsche Arbeitsmarkt sei seinerzeit verkrustet, die Arbeitsverwaltung eine unbewegliche Behörde gewesen. „Jetzt ist sie ein moderner Dienstleister, der sogar in die Schulen geht, um präventiv gegen Arbeitslosigkeit zu wirken“, sagte sie. Vollbeschäftigung wollte sie nicht versprechen. Arbeitslosigkeit werde nur abgebaut, wenn es genügend Fachkräfte gebe, die Innovation und Aufträge in Deutschland halten. „Eine Million offene Stellen zeigen, dass wir da noch besser werden müssen“, sagte sie.