Bielefeld. Die Energiewende, der demografische Wandel und steigende Energiekosten stellen zunehmend hohe Anforderungen an den Bau und die Sanierung von Gebäuden. Die Nachfrage privater, industrieller und kommunaler Bauherren nach Energie- und Ressourceneffizienz, Kostenreduzierung, Nachhaltigkeit und Sicherheit intelligent vernetzter Technik in Neubauten wie auch im Bestand steigt. Die Anforderungen sind hoch – zugleich bergen sie für Planer, Architekten, Handwerker und Bauunternehmen interessante Chancen und Kooperationsmöglichkeiten.
Das 8. Herforder Bauforum OWL richtet den Blick auf intelligente Technologien und innovative Lösungen. Energieeffizienz, Qualität und Wirtschaftlichkeit gelingen jedoch erst dann bestmöglich, wenn die einzelnen Energieeinsparmaßnahmen optimal zusammenwirken. So geht es nicht nur um intelligente Technik, sondern auch um die intelligente Vernetzung der Gewerke und um Schnittstellen.
Bei der Veranstaltung am 13.09.2012 im Kreishaus Herford haben die Fachleute in Vorträgen, Expertengesprächen, der begleitenden Ausstellung und im direkten Gespräch Gelegenheit, sich zu informieren und zu diskutieren. Eingeladen sind alle Akteure der Baubranche: Architekten und Bauingenieure, Handwerker, Haustechnik- und Energieplaner, Bauunternehmen und Wohnungsbaugesellschaften, Investoren und Gebäudebetreiber, Kommunen und Bauverwaltungen, Hersteller, Politik und Hochschulen sowie kommunale und industrielle Bauherren.
Ein Schwerpunkt des 8. Herforder Bauforum OWL liegt auf den Neuheiten und auf den neuen Anforderungen an die Branche. So beleuchtet das Expertengespräch „Innovative Versorgungstechnik“, welche Zukunftskonzepte es heute schon gibt – bezogen auf die integrierte Gebäudetechnik, Heizungssysteme und offene Schnittstellen in der Gebäudeautomation. Unter der Fragestellung „Je mehr desto besser?“ berichtet der Bauherr und Unternehmer Oliver Lehbrink, warum er seinen Bürogebäudeanbau bereits in 2011 nach den EU-Vorgaben für 2020 hat planen und bauen lassen. Unter der gleichen Fragestellung wird die Wärmedämmung in den Blick genommen – im Spannungsfeld von EnEV und Wirtschaftlichkeit, aber auch unter dem Aspekt der Sicherheit.
Wie Energie durch Bau und Sanierung eingespart werden kann, zeigt Dr. Dominik Benner, Geschäftsführer von juwi Green Buildings, am Beispiel des nach eigener Aussage „energieeffizientesten Bürogebäudes der Welt“, dem juwi-Firmensitz in Wörrstadt.
Das 8. Herforder Bauforum OWL macht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwei besonders interessante Objekte in der Region zugänglich: eine Exkursion führt zu einer der größten Baustellen NRWs, dem Ersatzneubau Universitätsstraße für die Universität Bielefeld (ENUS), die zweite, parallel stattfindende Exkursion zum Neubau der bugatti Hauptverwaltung in Herford.
Weitere Informationen, Programm und Anmeldung unter: www.energie-impuls-owl.de.