Sovello-Betriebsrat kritisiert Aus für Transfergesellschaft

Sovello-Betriebsrat kritisiert Aus für Transfergesellschaft Thalheim (dapd). Der Betriebsrat des insolventen Solarmodulherstellers Sovello aus Thalheim in Sachsen-Anhalt hat das Scheitern der Transfergesellschaft kritisiert. Dadurch ist etwa die Hälfte der 1.000 Mitarbeiter arbeitslos. Für die Einrichtung der von der alten Geschäftsführung zugesagten Transfergesellschaft sei nicht genügend Geld vorhanden, sagte Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther am Freitag. Den Betroffenen war bereits vor der Insolvenzeröffnung am 1. August gekündigt worden. Nach den alten Plänen sollten sie ab Anfang August für fünf Monate in die Transfergesellschaft wechseln. Die Sovello GmbH hatte am 14. Mai wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet. Zunächst versuchte die Geschäftsführung eine Sanierung in sogenannter Eigenverwaltung. In den zweieinhalb Monaten bis zur Insolvenzeröffnung am 1. August verschlechterte sich den Angaben zufolge die Situation jedoch weiter, so dass das Dessauer Amtsgericht eine Fortsetzung der Eigenverwaltung ablehnte und mit Flöther einen Insolvenzverwalter einsetzte. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens lief das Insolvenzgeld aus, und Sovello muss nun die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter wieder selbst bezahlen. Finanzielle Lage des Unternehmens schlimmer als befürchtet Flöther bezeichnete die finanzielle Lage des Unternehmens weit schlimmer als befürchtet. Eine Fortführung des Geschäftsbetriebs sei aber vorerst möglich. Zur Rettung des Unternehmens will er umgehend die Gespräche mit Interessenten fortsetzen. Über Anzahl und Herkunft der potenziellen Investoren wurde zunächst nichts mitgeteilt. Die betroffenen Beschäftigten seien tief enttäuscht, dass die Transfergesellschaft nicht zustande gekommen sei, sagte der Betriebsrat der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). Aus Sicht der Arbeitnehmer ist es unverständlich, warum das Land als größter Gläubiger die Beschäftigten im Stich lasse. „Durch absehbare Klagen von Beschäftigten gegen die Kündigung wird die Investorensuche erschwert.“ Geschäftsführer von Aufgaben entbunden Der Insolvenzverwalter will zunächst weiter produzieren lassen. Allerdings drohten für den Fall, dass kurzfristig kein Investor gefunden wird, weitere Entlassungen und eine weitere Reduzierung der Produktion. Der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung, Reiner Beutel, wurde von seinen Aufgaben entbunden. Hingegen bleiben der technische Geschäftsführer Hans-Jörg Axmann und Vertriebsgeschäftsführer Andreas Ehrler im Unternehmen und sollen Flöther bei den Gesprächen mit potenziellen Investoren unterstützen. Das Land Sachsen-Anhalt und die Investitionsbank hatten am Montag weitere Hilfe für das Unternehmen wegen der Unternehmenssituation und rechtlicher Restriktionen abgelehnt. Zur Begründung hieß es, es lägen bislang keine tragfähigen Konzepte vor. Kritisiert wurden auch die Vorstellungen eines von der alten Geschäftsführung ins Spiel gebrachten Investors. Nach dessen Planungen sollte künftig überwiegend in China produziert werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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