Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) hat ein paar Tipps zur Pflege von Oldtimern zusammengestellt – damit die Klassiker nicht nur alt, sondern schön alt aussehen:
• Im Idealfall überwintert die Batterie am Erhaltungsladegerät. Nach dem Säubern und Fetten der Pole erst den Plus- dann den Minuspol anklemmen, sonst gibt’s einen Kurzschluss. Zur Not hilft Starterspray auf die Sprünge. Energiespender mit aufschraubbaren Verschlüssen mit destilliertem Wasser auffüllen.
• Leckagen unterm Auto sind Zeichen für undichte Leitungen oder Schläuche. Auf dem Prüfstand stehen Motoröl, Wischwasser, Kühl- und Bremsflüssigkeit. Vorsicht: Die Oldies vertragen keine modernen, vollsynthetischen Motoröle. Für sie gibt es spezielle Klassikprodukte, von denen eine kleine Flasche immer an Bord sein sollte. Auch auf den Kraftstoff E 10 reagieren die meisten allergisch. Auskunft darüber geben die Fahrzeughersteller und -importeure.
• Ein erhöhter Luftdruck hat im Winter vor Standplatten geschützt, im Frühjahr wird er wieder auf Normalwert abgelassen. Einmal auf der Hebebühne lohnt es, nach Rissen und dem Zustand der Pneus zu schauen. Selbst wenn keine Schäden sichtbar sind – Reifen altern, werden spröde, hart und verlieren ihren Grip. Zeit für einen Wechsel. Keine Sorge – viele Zulieferer haben sich mit historischem Style und entsprechenden Reifen-Dimensionen auf die alten Zeitgenossen eingestellt.
• Nicht jeder hat das optimale Winterquartier mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Unter Matten, Bodenbelägen und Abdeckungen staut sich gern Nässe und entsteht Schimmel. Alles muss kräftig durchgelüftet und trockengelegt werden. Die Schätzchen mit den zierlichen Spiegeln und der empfindlichen Autohaut freuen sich über die Wäsche per Hand. Finger weg von Hausmitteln. Die in ihnen enthaltenen Tenside greifen Lack, Chrom und Kunststoff an. Der Markt bietet für alles Spezialreiniger und -pfleger.