Bahn-Konkurrent Hamburg-Köln-Express greift auf der Fernstrecke an

Köln (dapd). Der privatwirtschaftlich betriebene Fernzug Hamburg-Köln-Express (HKX) greift die Deutsche Bahn seit Montag mit Kampfpreisen ab 20 Euro an. „Ich erwarte, dass wir bereits im kommenden Jahr profitabel arbeiten“, sagte der Chef des amerikanischen Investors Railroad Development Cooperation (RDC), Henry Posner, der Nachrichtenagentur dapd. Der HKX nahm am Montag mit gemieteten Rheingold-Waggons aus den siebziger Jahren seinen Betrieb auf. Nach dem planmäßigen Start um 6.35 Uhr in Hamburg-Altona kam der Bahn-Konkurrent mit sechs Minuten Verspätung um 11.03 Uhr am Kölner Hauptbahnhof an. Ursprünglich sollte der Zug bereits im August 2010 an den Start gehen. Nach der Kritik der Geschäftsführerin Eva Kreienkamp, dass die Deutsche Bahn (DB) Probleme mit der Bereitstellung von Trassen bereitet habe, sagte sie auf der Jungfernfahrt: „Die DB Netz begleitet uns zurzeit sehr gut.“ Die Bahn wolle auf keinen Fall den Eindruck aufkommen lassen, dass die Konkurrenz behindert wird. Die Auslastung des Zuges betrug laut Kreienkamp nach den vorab im Internet bestellten Fahrscheinen auf der Hinfahrt 40 Prozent und auf der Rückfahrt ab 12.01 Uhr vom Kölner Hauptbahnhof nach Hamburg-Altona 80 Prozent. Die an Bord erworbenen Tickets sorgten dafür, dass der Zug auf der Rückfahrt annähernd ausverkauft war. Kreienkamp begründete die doppelt so hohe Auslastung auf der Rückfahrt mit dem hohen Verkehrsaufkommen zur Mittagszeit im Ruhrgebiet. Vorab im Internet gebuchte Tickets waren auf der Rückfahrt vom Rhein an die Elbe mit 20 Euro allerdings auch nur halb so teuer wie auf der Hinfahrt (40 Euro von Hamburg nach Köln). Beim Schaffner erworbene Fahrscheine kosteten für eine Strecke pauschal 60 Euro. Kunden der Deutschen Bahn bezahlen auf der Fernstrecke zwischen beiden Städten 41,50 Euro mit der Bahncard 50 und nach regulärem Preis 83 Euro mit dem Intercity sowie 92 Euro mit dem Intercity Express in der zweiten Klasse. Der HKX hält in Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Münster, Osnabrück sowie an vier Hamburger Bahnhöfen. Der Fernzug fährt von Montag bis Mittwoch einmal täglich und von Donnerstag bis Sonntag bis zu dreimal täglich. Der Zug fährt nach eigenen Angaben mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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