Hamburg/München (dapd). Nach seiner Verurteilung zu achteinhalb Jahren Haft will der frühere BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky den von ihm angerichteten Schaden beim Verkauf der Formel 1 wiedergutmachen. Sein Anwalt Daniel Amelung sagte dem „Spiegel“, Gribkowsky bemühe sich, die aus dem Schmiergeldgeschäft mit Formel 1-Boss Bernie Ecclestone erhaltenen Millionen zurückzuführen. Das Landgericht München hatte den Ex-Landesbanker kürzlich wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung verurteilt. Der Vorsitzende Richter Peter Noll hatte klargemacht, dass eine Verkürzung der Strafzeit nur möglich sei, wenn Gribkowsky Wiedergutmachung leiste. Gribkowsky hatte Ecclestone beim Verkauf der Formel 1-Rechte der BayernLB auf Kosten der Bank 66 Millionen Dollar zugeschanzt und dann 44 Millionen davon selbst kassiert. Allein der Fiskus beansprucht davon rund 14 Millionen Euro, die Gribkowsky nicht versteuert hat. Der Rest des Geldes könnte Gribkowskys Ex-Arbeitgeber, der BayernLB, als Schadenersatz zufließen. „Die Anwälte von Gribkowsky und die der BayernLB sind in Verhandlungen“, bestätigte Amelung auch der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe). Jedoch ist dem Blatt zufolge noch unklar, wie Gribkowskys Vermögen, das er in seiner österreichischen Privatstiftung „Sonnenschein“ geparkt hat, zwischen Fiskus und Landesbank aufgeteilt wird. Die Münchner Staatsanwaltschaft und die BayernLB haben das Vermögen Gribkowskys bereits arrestieren lassen. Der Ex-Banker wehrte sich mit Einsprüchen bei der Justiz lange dagegen, die Millionen zurückzugeben. Seine Verteidiger hatten aber gleich nach dem Urteil angekündigt, ihr Mandant werde einlenken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Ex-Bankmanager Gribkowsky will Schaden wiedergutmachen
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Peer-Michael Preß
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