Georgsmarienhütte. „Wir wollen die Unternehmen dabei unterstützen, sich zu weiter zu entwickeln.“ Mit diesen Worten fasste Landrat Dr. Michael Lübbersmann den Hintergrund des neu aufgelegten Unternehmensförderprogramms des Landkreises Osnabrück bei seinem Unternehmensbesuch im Steinmetzbetrieb Richter OHG in Georgsmarienhütte zusammen.
Bereits seit dem Jahre 2008 unterstützt der Landkreis Osnabrück die regionale Wirtschaft bei ihrem Wachstum mit einem eigenen, von der EU mitfinanzierten Förderprogramm. Bisher wurden rund 200 Unternehmen in einer Höhe von fünf Millionen Euro gefördert. Dies hat mehr als 580 neue Arbeitsplätze geschaffen und weitere 6.000 gesichert. Die Förderung speziell für kleine und mittelgroße Unternehmen erfolgte in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses, welcher anteilig mit Hilfe des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gegenfinanziert wurde. „Die gute Resonanz des Programms bei den Unternehmen und die sichtbaren Erfolge ermutigten uns, über das Ende der EU-Förderung hinaus an einer finanziellen Unterstützung von Unternehmen festzuhalten. Das Ergebnis ist unser neues Programm „INNO-OS“, erläuterte Siegfried Averhage, Leiter des Geschäftsbereichs Wirtschaft und Arbeit des Landkreises Osnabrück.
Das neue Programm wird ausschließlich aus kommunalen Mitteln gespeist und legt den Fokus noch stärker auf das Thema Innovation als sein Vorgänger. Von dem Programm profitieren können nach wie vor im besonderen Maße kleine und mittlere Betriebe. „Die Wirtschaft hier in der Region ist mittelständisch geprägt“, umriss Landrat Dr. Lübbersmann die Zielgruppe von INNO-OS. „Deshalb ist es uns wichtig, gerade den kleinen und mittelgroßen Unternehmen eine möglichst effektive und unbürokratische Hilfe an die Hand zu geben.“
Eine Erfahrung, die Frank Richter, Mitinhaber des Steinmetzbetriebs Richter in Georgsmarienhütte, nur bestätigen kann. Das von ihm und seinem Vater Helmut Richter geführte Unternehmen nutzte das bisherige Förderprogramm im Rahmen des Neubaus eines Ausstellungs- und Bürogebäudes. „Ganz ohne Papierkram ging das natürlich nicht, aber bei etwaigen Fragen standen uns die Mitarbeiter der WIGOS, also der Wirtschaftsförderung des Landkreises, mit Rat und Tat zur Seite“, erzählte Frank Richter über seine persönlichen Erfahrungen mit der Unterstützung des Landkreises. Sein 1932 gegründetes Unternehmen ist spezialisiert auf Grabmale sowie Steinmetzarbeiten und hat jüngst im Rahmen seiner Investition einen Auszubildenden angestellt.
Frank Richter zeigte sich überzeugt, dass er auch künftig bei angedachten Investitionen zunächst bei der WIGOS „anklopfen“ werde. Eine Bemerkung, bei der sich Dr. Lübbersmann und Averhage ein Lächeln nicht verkneifen konnten. Auch wenn die Mittel von INNO-OS begrenzter seien als bei dem bisherigen EU-gespeisten Programm, lohne sich ein Besuch bei der WIGOS immer, ergänzte der Landrat. Schließlich informiere man bei der WIGOS neben dem Landkreis-Programm auch zu den zahlreichen Fördermöglichkeiten von Bund und Land. Nähere Informationen zum Förderprogramm „INNO-OS“ des Landkreises unter www.wigos.de/inno-os.