Düsseldorf/Frankfurt (dapd). Mit der WestLB existiert die ehemals größte deutsche Landesbank seit dem Wochenende faktisch nicht mehr. Am Samstag hatten alle Beteiligten den endgültigen Fahrplan für die Zerschlagung des maroden Instituts festgezurrt. Vorstände und Eigentümer der Düsseldorfer Landesbank, die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), die WestLB-„Bad Bank“ Erste Abwicklungsanstalt (EAA) sowie die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) unterzeichneten den entsprechenden Rahmenvertrag. „Wir machen einen klaren Schnitt und konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft: Förderbank ja, mit Steuergeld finanzierte Großbank ohne Bezug zu Landesaufgaben nein“, sagte der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) am Sonntag. Nach Vorlage der Schlussbilanz der WestLB sollen bis 31. August alle erforderlichen Verträge beurkundet werden. Die technische Abwicklung des Verkaufs des WestLB-Verbundgeschäfts an die Helaba soll bis Mitte September abgeschlossen sein. Die WestLB musste auf Druck der EU zum 30. Juni zerschlagen werden. Das Verbundbankgeschäft mit 451 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 40 Milliarden Euro geht an die Helaba, das Land ist für die mehr als 3.000 verbleibenden Mitarbeiter sowie den aus der Restbank hervorgehenden Bankdienstleister Portigon zuständig. Die restlichen Vermögenswerte der WestLB wandern in die EAA. Insgesamt kostet die Abwicklung die ehemaligen WestLB-Eigentümer rund 18 Milliarden Euro, etwa 9 Milliarden davon das Land NRW. Es sei ein „Ende mit Schrecken“, das auch Arbeitsplätze koste, „aber einem Schrecken ohne Ende vorzuziehen ist“, sagte Walter-Borjans. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Die WestLB ist Geschichte
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Peer-Michael Preß
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