Düsseldorf (dapd). Mit heftiger Kritik hat der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie, Klaus Engel, auf die energiepolitischen Pläne von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer reagiert. Der CSU-Vorsitzende habe „ja schon damit gedroht, einen eigenen staatlichen Energieversorger zu gründen. Die Bundesregierung muss solche Alleingänge der Bundesländer unbedingt verhindern“, forderte der Chef des Essener Chemiekonzerns Evonik in einem Interview der „Wirtschaftswoche“. Im Zuge der Energiewende müssten nun alle Kräfte gebündelt werden. Daneben griff Engel auch die Bundesregierung für die Umsetzung des Atomausstiegs an. „Es fehlt an einem präzisen Umsetzungsplan, stattdessen werden insbesondere über das Energieeinspeisegesetz EEG Milliardensubventionen in Deutschland ungezielt verstreut. So darf es nicht weitergehen“, forderte er. Er erwarte, dass die Politik Entscheidungen über die künftigen Rahmenbedingungen des Industriestandorts Deutschland „viel umfassender und frühzeitig mit uns erörtert“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Evonik-Chef Engel greift Seehofers Energiepolitik an
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Peer-Michael Preß
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