Hamburg (dapd). Mehrere Sportartikelhersteller stehen im Fokus des Bundeskartellamts. Wie die Behörde der Zeitung „Financial Times Deutschland“ (Mittwochausgabe) bestätigte, läuft derzeit ein Verfahren gegen das japanische Unternehmen Asics, zudem liegen Beschwerden gegen den deutschen Hersteller Adidas vor.
Grund sei ein Lieferstopp verschiedener Hersteller an Händler, die über die Internet-Plattformen Amazon oder Ebay verkaufen. Adidas hatte im Juni angekündigt, den Vertrieb über die beiden Portale einzustellen. Asics verfahre offenbar ebenso. Das Kartellamt vermute, dass es durch die neue Praxis zu Einschränkungen im Wettbewerb kommt, schreibt das Blatt. Auch gegen die US-Firma Nike könnte dem Bericht zufolge bald ermittelt werden. Amazon sei kein von Nike autorisierter Händler, sagte ein Sprecher des Sportartikelherstellers der Zeitung. Die Firma plane neue Lieferregeln für Händler, die über Online-Portale verkaufen, hieß es in dem Bericht.