Nürnberg (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt noch in diesem Jahr auf elektronische Akten um. Nach einem erfolgreichen Feldversuch in Sachsen-Anhalt und Thüringen werde von Montag (2. Juli) an auch in Berlin-Brandenburg und Sachsen damit begonnen, mit der E-Akte zu arbeiten, sagte eine Sprecherin der BA am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. Mit dem Ende der Papierakten soll von 2017 an jährlich ein dreistelliger Millionenbetrag eingespart werden. Im September werde die E-Akte in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland eingeführt, vom 2. November an dann in Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. „Wir stellen in mehreren Wellen um“, sagte die Sprecherin. Von der Umstellung seien die 176 Arbeitsagenturen betroffen, die sich um die Bezieher von Arbeitslosengeld I kümmern, und die Dienststellen der Familienkasse. Hierzu würden die Papierakten in Scan-Zentren digitalisiert. Angst vor einem Datenverlust hat die Behörde nicht. „Alles wird doppelt abgespeichert“, sagte die Sprecherin. Ob auch in den für die Hartz-IV-Empfänger zuständigen Jobcentern auf die E-Akte umgestellt wird, wie es in dem Zeitungsbericht heißt, konnte die Sprecherin nicht sagen. „Das kann die BA nicht bestätigen“, erklärte sie. Derzeit führen die Arbeitsagenturen den Angaben zufolge 22,2 Millionen Kundenakten, zu denen täglich 260.000 neue Dokumente kommen. Davon werden aber nicht alle eingescannt. „Die Papierakten derjenigen, die sich aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet haben, werden nach einer Frist von fünf Jahren vernichtet“, sagte die Sprecherin. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
(Zusammenfassung 11:43 Uhr) Bundesagentur für Arbeit führt E-Akten ein
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Peer-Michael Preß
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