Herford. „Chefsessel statt Bühne“ lautete am Mittwoch, 6. Juni 2012, das Motto für Ingo Oschmann. Der prominente Comedian schlüpfte für einen Tag in die Rolle von Klaus Brinkmann, Geschäftsführer des Herforder Modeherstellers bugatti. Damit kein Zweifel an der neuen Position des Künstlers aufkam, hatte er sich ein T-Shirt mit der Aufschrift „Heute Chef“ übergestreift. „Mode ist eben auch ein Statussymbol“, ließ Oschmann dazu — wie immer wortgewandt — verlauten.
Vom morgendlichen Meeting bis zur Produktentwicklung hatte er gleich ein umfangreiches Arbeitspensum zu bewältigen. Der Führungsstil des Newcomers an der bugatti Spitze lässt sich dabei am besten mit „Management by Walking Around“ beschreiben: Beim Rundgang durch die Abteilungen suchte er den direkten Kontakt zu den Mitarbeitern, verwickelte sie in Gespräche, diskutierte und motivierte nach Kräften. Sein Ansehen auf der Beliebtheitsskala stieg noch mal erheblich, als er mittags zu „Eis für alle“ einlud. Die Idee zu diesem Rollentausch war beim letzten bugatti Sommerfest entstanden. „Die Aktion ist damals per Handschlag vereinbart worden, heute haben wir unser Versprechen eingelöst. Hier kann ich in Anlehnung an Ingo Oschmanns aktuelles Programm sagen — Hand drauf, auf unsere Versprechen ist Verlass“, erklärte Klaus Brinkmann. Der bugatti Geschäftsführer musste an diesem Tag aber nicht nur seinen Schreibtisch räumen, sondern auch bei Ingo Oschmann in die Lehre gehen. Auf dem Stundenplan stand ein Zaubertrick, den der frisch gebackene Magier Brinkmann nun auf der nächsten Betriebsfeier präsentieren will.