Halle (dapd). Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht fordert von der Bundesregierung Strategien im Umgang mit entlassenen Straftätern. Halle (dapd). Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht fordert von der Bundesregierung Strategien im Umgang mit entlassenen Straftätern. Die Würde des Menschen sei unantastbar, das gelte für Straftäter genauso wie für jeden anderen Menschen auch, sagte der CDU-Politiker am Freitagmorgen dem Sender „MDR Info“. Hintergrund ist ein seit Monaten andauernder Streit über den Aufenthalt zweier aus der Sicherungsverwahrung entlassener Männer in Insel in der Altmark. In dem Ort wollte der Magdeburger Landtag am Freitag an einer Kundgebung teilnehmen und damit ein Zeichen für die Unantastbarkeit der Menschenwürde setzen. Stahlknecht appellierte im Vorfeld an die Bewohner: Man müsse versuchen, die Gräben zuzuschütten und das Miteinander suchen. Die beiden Männer dürften wie jeder andere ihren Wohnort frei wählen, sagte er dem Sender. „Es kann nicht das Ziel sein, zu sagen, das Problem löst sich nur dadurch, dass die beiden wegziehen.“ Dann würde nach Ansicht des Ministers wiederum solange Druck aufgebaut, bis die Männer wegziehen. So etwas sei nicht zumutbar, „weil sie das Recht der freien Wohnortwahl haben“, fügte Stahlknecht hinzu. dapd (Politik/Politik)
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