Beirut (dapd). Die Bundesregierung hat das Massaker in der syrischen Provinz Hama verurteilt. Beirut (dapd). Die Bundesregierung hat das Massaker in der syrischen Provinz Hama verurteilt. „Wir sind sehr besorgt über die neuen Gewalttaten, die wir in Syrien sehen müssen. Wir verurteilen die Gewalt in Syrien mit aller Entschiedenheit“, sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle am Donnerstagabend in Beirut. Der FDP-Politiker äußerte erneut seine Sorge vor einem Flächenbrand in der Region und einem Übergreifen der gewalttätigen Auseinandersetzungen auf den Libanon. „Wir haben ein Interesse an einem stabilen Libanon“, sagte Westerwelle. Deutschland werde sich genau dafür engagieren. Westerwelle war am Nachmittag in Beirut und damit der letzten Station seiner fünftägigen Nahost-Reise eingetroffen. Zunächst sprach er mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Fuad Siniora, danach mit Staatspräsident Michael Suleiman. Inhalte wurde nicht bekannt. Vor den Treffen hatte Westerwelle erklärt, er werde sich in Beirut für eine Politik der Deeskalation und des inneren Ausgleichs einsetzen. Es müsse alles dafür getan werden, damit der Konflikt in Syrien „nicht weiter in den Libanon exportiert wird“. Hier seien auch die politischen Kräfte im Libanon gefragt, sagte Westerwelle. Vor seiner Rückreise nach Berlin trifft Westerwelle am (morgigen) Freitag noch den libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati. Außerdem ist eine Begegnung mit Soldaten der UNIFIL-Mission geplant. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch beschlossen, den Marineeinsatz vor der libanesischen Küste um ein Jahr bis Juni 2013 zu verlängern. Schwerpunkt ist die Ausbildung von libanesischen Marinesoldaten. Die endgültige Entscheidung über das neue Mandat trifft der Bundestag. Das bisherige Mandat läuft zum 30. Juni aus. Derzeit sind 230 deutsche Soldaten im Einsatz. © 2012 AP. All rights reserved (Politik/Politik)
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