Hamburg (dapd). Rund 240 Mitglieder jüdischer Gemeinden in Deutschland haben sich am Wochenende in Hamburg getroffen. Dieser erste Gemeindetag habe das Gemeinschaftsgefühl der Teilnehmer gestärkt, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, am Sonntag. Der Gemeindetag solle nun jährlich stattfinden. Es gehe auch Hamburg (dapd). Rund 240 Mitglieder jüdischer Gemeinden in Deutschland haben sich am Wochenende in Hamburg getroffen. Dieser erste Gemeindetag habe das Gemeinschaftsgefühl der Teilnehmer gestärkt, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, am Sonntag. Der Gemeindetag solle nun jährlich stattfinden. Es gehe auch darum, eine neue jüdische Gemeinde in Deutschland aufzubauen, sagte Graumann. Anlässlich des Gemeindetags würdigte der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz die historischen Einflüsse jüdischer Bürger auf die Hansestadt. Der Sozialdemokrat verwies in diesem Zusammenhang auf den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, den Bankier Salomon Heine oder den Reeder Albert Ballin. Der Bürgermeister wünschte sich einen „unspektakulär selbstverständlichen“ Alltag der jüdischen Gemeinden in Deutschland. Er räumte ein, dass dieser Wunsch nicht erfüllt ist, „solange die Synagogen hierzulande Polizeischutz und Videokameras brauchen“. Den massenhaften Protest gegen einen Neonazi-Aufmarsch am Samstag nannte Scholz eine „Frage des Anstands“. dapd (Politik/Politik)
Authors: dapd News