Berlin (dapd). Der im Machtkampf um den Parteivorsitz unterlegene Linke-Politiker Dietmar Bartsch widersteht den Anwerbeversuchen der Sozialdemokraten. „Ich kann die Suche der SPD nach qualifiziertem Personal verstehen. Aber ich stehe dafür nicht zur Verfügung“, sagte Barsch dem Berliner „Tagesspiegel“. Er habe sich seit Beginn der 90er Jahre für Berlin (dapd). Der im Machtkampf um den Parteivorsitz unterlegene Linke-Politiker Dietmar Bartsch widersteht den Anwerbeversuchen der Sozialdemokraten. „Ich kann die Suche der SPD nach qualifiziertem Personal verstehen. Aber ich stehe dafür nicht zur Verfügung“, sagte Barsch dem Berliner „Tagesspiegel“. Er habe sich seit Beginn der 90er Jahre für eine Partei links der SPD engagiert. „Und das wird auch so bleiben“, betonte der Linke-Fraktionsvize. Zuvor hatten die sozialdemokratischen Pragmatiker Bartsch zum Parteiwechsel ermuntert. „Ich würde mich sehr freuen, Sie in der SPD begrüßen zu können. Es wäre ein Gewinn für die SPD und für die Politik in Deutschland“, sagte der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises, Johannes Kahrs, „Handelsblatt Online“. Er rief Bartsch auf, nicht länger die Flügelkämpfe innerhalb der Linken zu erdulden. Die neue Linke-Vorsitzende Katja Kipping kündigte an, die Umgangsformen in ihrer zerstrittenen Partei zivilisieren zu wollen. Nötig seien eine „Kultur der Offenheit“ und die „Kunst des Zuhörens“, sagte Kipping einen Tag nach dem Göttinger Parteitag der „Leipziger Volkszeitung“. Ihr Co-Chef Bernd Riexinger mahnte alle Mitglieder, sich wieder auf die Sacharbeit zu konzentrieren. „Wir müssen dringend zur Politik zurückkehren“, sagte der 56-jährige im Deutschlandfunk. Die Barrieren zwischen den Parteiflügeln seien überwindbar. Riexinger, der sich auf dem Parteitag gegen Bartsch durchgesetzt hatte, gilt als Vertreter des radikalen Flügels um den ehemaligen Parteichef Oskar Lafontaine. Zugleich begann eine Diskussion über die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2013. Kipping zeigte sich hoffnungsvoll, dass unter anderen Lafontaine, der Bundestagsfraktionsvorsitzende Gregor Gysi und Parteivize Sahra Wagenknecht „eine wichtige Rolle spielen“. Gysi sagte der „Leipziger Volkszeitung“: „Ich werde noch mal mit Oskar reden.“ Lafontaine gab den beiden aber einen Korb. „Diese Frage habe ich definitiv beantwortet“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“. „Wir haben gute Inhalte und auch genügend Personal, das überzeugen kann.“ Der 68-jährige Lafontaine hatte bei seinem Verzicht auf eine erneute Kandidatur für den Parteivorsitz auch erklärt, er wolle nicht Spitzenkandidat werden. dapd (Politik/Politik)
Authors: dapd News