Osnabrück (dapd). Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat die private Pflegevorsorge vor der Sitzung des Bundeskabinetts an diesem Mittwoch als „sozial ausgewogen“ bezeichnet. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe) sagte Bahr, jeder könne diese Förderung in Anspruch nehmen. Gerade Menschen mit geringem Einkommen könnten schon mit kleineren Beträgen eine Menge für die Absicherung ihres persönlichen Pflegefallrisikos erreichen.
Bahr geht nicht davon aus, dass der Beitragssatz für die Pflegeversicherung steigen muss. „Für die nächsten Jahre sind wir ausreichend finanziert“, sagte er. Eine steigende Zahl von Pflegebedürftigen bei einer gleichzeitig sinkenden Zahl von nachkommenden Jungen bedeute aber, dass künftig mehr getan werden müsse für ein menschenwürdiges Altern und für die Pflege.
Die Parteivorsitzenden der Koalition hatten sich am Montag darauf geeinigt, Bürger zu bezuschussen, die eine private Pflege-Zusatzversicherung abschließen. Der Zuschuss von fünf Euro im Monat soll unabhängig vom Einkommen gezahlt werden.