Anfang 1962 meldete Heinrich Fromme, Gründer des Unternehmens FROLI Kunststoffwerk in Schloß Holte-Stukenbrock erste Patente für seine Erfindung der T- und Z-Profile zur Herstellung von Kunststofffenstern an.
Heute zählt das in 2. Generation geführte Familienunternehmen mit rd. 300 Mitarbeitern zu den erfolgreichsten und innovativsten Herstellern von Bettsystemen und technischen Kunststoffprodukten für die Möbel- und Sonderfahrzeugindustrie. Der ersten Serienfertigung von Fensterrahmen in den frühen 60er Jahren folgte die Herstellung kunststoffbeschichteter Beschläge, Zäune, Bänke und Haus- und Dachabdeckungen. 1959 wurde das „Hobby-Mehrzweck-Kunststoff-Fertighaus“ mit dem Werbeslogan „Nur der Schlüssel ist noch aus Metall“ beworben. In den 1960er Jahren komplettierten aus Polyesterharz gepresste Spiegelrahmen und Garderobenmöbel das Programm. Gleichzeitig erfolgte die Investition in die ersten Spritzgußmaschinen. 1972 wurden mit den ersten Schäummaschinen Flurgarderoben aus Hartschaum im eigenen Design produziert. Das Besondere an dem von Heinrich Fromme weiterentwickelten Verfahren war die Aufdoppelung von Möbelprofilen mit einer damals einmaligen naturgetreuen Holzmaserung. So entsprachen die Möbelkomponenten aus Kunststoff dem damaligen „altdeutschen“ bzw. „rustikalen“ Trend und wurden mit großem Erfolg 1973 erstmalig auf der Messe Interzum in Köln vorgestellt, die auch heute neben der Internationalen Möbelmesse, imm in Köln und dem Caravan Salon in Düsseldorf zu den bedeutenden Ausstellungsplätzen des Unternehmens zählt. Mit den verschiedenen Fertigungs-verfahren wurde auch der Werkzeug- und Formenbau vergrößert, der bis heute zu den Pluspunkten für flexible und schnelle Fertigungsprozesse von der Entwicklung bis zur Serie im eigenen Hause sorgt. 1980 zählte FROLI 63 Mitarbeiter und zu den führenden Herstellern von Ringarmlehnen für Bürodrehstühle, die im Polyurethanschaum- und im Spritzgußverfahren hergestellt wurden. Der Exportanteil betrug bereits damals über 40 Prozent. Die Zulieferung von Kunststoffkomponenten für die Bürodrehstuhlindustrie wuchs vor allem auch durch eigenentwickelte Armlehnen. Hinzu kamen Sitzträgermechaniken aus Metall und aus Vollkunststoff. Zum 30-jährigen Firmenbestehen beschäftigte das Unternehmen 130 Mitarbeiter und das Produktportfolio umfasste weit über 1.500 Produkte.
„Stets neue Produkte in Top-Qualität made in Germany“ und unabhängig und sicher „auf mehreren Beinen stehen“ – das war und ist bis heute eines der Unternehmensziele der „Frolianer“. Der Ideenreichtum und die Zielstrebigkeit von Heinrich Fromme hat neue Produkte und neue Geschäftsbereiche entstehen lassen, die vielfach Alltagserlebnissen und eigenen Erfahrungen entstammen, wie die Entwicklung praktischer Zubehörteile für das Reisen im Reisemobil, dem „Bett-in-the-box“ für die Reise und den international patentierten und mit zahlreichen Awards prämierten Komfortbettsystemen der Marke frolexus bestehend aus Kunststofffederelementen und atmungsaktiven Qualitätsschäumen, die den ursprünglichen Markt der Lattenroste revolutionierten. Heute zählt FROLI über 120 Patent- und Schutzrechte.
FROLI fertigt heute innovative Qualitätsprodukte für die Betten-, Möbel-, Reha-, Caravan- und Sonderfahrzeugindustrie. Bei der Herstellung im Spritzguss-, Polyurethanschaum- und Tiefziehverfahren setzt das Unternehmen auf hochwertige, geprüfte Materialen. Mit einem eigenen Modell- und Werkzeugbau, Tischlerei, Näherei und Montage bietet FROLI ein Höchstmaß an Flexibilität und Zuverlässigkeit. Die Geschäftsführer Margret Fromme-Ruthmann und Reinhard Ruthmann sind bestrebt, Know How und Erfahrung stetig auszubauen. Zu den Unternehmensleitlinien gehören neben einem hohen Anspruch an Qualität, Innovation und Technologie das Wohl der Mitarbeiter und die Berücksichtigung umwelt-, gesundheitsbewusster und ressourcenschonender Verfahrens- und Produktionsprozesse.