Hamburg (dapd). Durch jahrelange Preisabsprachen von Schienenproduzenten könnte der Deutschen Bahn nach bisherigen Berechnungen ein Schaden von deutlich mehr als 500 Millionen Euro entstanden sein. Das erfuhr die „Financial Times Deutschland“ von Insidern der Untersuchung, die die Bahn und einige beteiligte Unternehmen seit gut einem Jahr führen. Endgültige Werte gebe es noch nicht, hieß es.
Die „Schienenfreunde“, wie sich die Beteiligten selbst nannten, waren im Frühjahr 2011 nach einer anonymen Anzeige und einer Selbstanzeige des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine aufgeflogen. Die beteiligten Unternehmen sollen ab 1999 für mindestens zehn Jahre das Vorgehen bei Ausschreibungen der Deutschen Bahn abgesprochen haben.